Die korrekte Beleuchtung am Fahrzeug

Der Begriff bezeichnet die Beleuchtungseinrichtungen in Fahrzeugen, die diese für den Fahrer sicherer machen. Kraftfahrzeuge verfügen heute über eine große Vielfalt an Beleuchtungseinrichtungen, die Armaturenbrettleuchten und Scheinwerfer umfassen. Alle Fahrzeuge sind serienmäßig mit Beleuchtung ausgestattet die für die jeweilige Fahrzeugart vorgeschrieben ist. Zusätzliche Beleuchtungseinrichtungen sind möglich.

Warum ist die Beleuchtung am Fahrzeug so wichtig?

Die richtige Beleuchtung an Fahrzeugen ist ein wichtiger Punkt bezüglich der Sicherheit des Fahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer. Hier gilt das Prinzip sehen und gesehen werden. Scheinwerfer erhellen die Straße und lassen den Fahrer Gefahrenquellen und andere Verkehrsteilnehmer erkennen.

Mit der richtigen Beleuchtung wird auch die Fahrt bei schwierigen Wetterverhältnissen und Dunkelheit sicherer und komfortabel.

Falsch eingestelltes Licht oder kaputte Scheinwerfer provozieren Unfälle und können bei einer Kontrolle ein Bußgeld mit sich bringen. Laut ADAC sind trotz der Gefahren mehr als 50 % der Autofahrer mit defekter oder fehlerhafter Beleuchtung auf den Straßen unterwegs. Auch falsch genutzte Scheinwerfer können Unfälle herbei führen und andere Verkehrsteilnehmer irritieren.

Die wichtigsten Beleuchtungsarten an der Fahrzeugfront

Das Abblendlicht ist ein weißes, nach vorn ausgerichtetem Licht, welches die Fahrbahn erhellt und den Fahrer für andere Verkehrsteilnehmer erkennbar macht. Bei Dämmerung, Dunkelheit und wetterbedingt eingeschränkter Sicht muss das Abblendlicht eingeschaltet werden. Xenon- Scheinwerfer leuchten oft bläulich.

Das Fernlicht darf zusätzlich zum Abblendlicht nur benutzt werden, wenn keine anderen Fahrzeuge vorausfahren und kein Gegenverkehr herrscht. Bei Fahrten in der Dunkelheut hat das Fernlicht eine höhere Reichweite und bessere Ausleuchtung als das normale Abblendlicht. Das Fernlicht darf bei Gefahrensituationen laut Straßenverkehrsordnung nur in zwei Situationen als Kommunikationsmittel eingesetzt werden: Wenn Autofahrer sich oder andere gefährdet sehen oder wenn außerhalb geschlossener Ortschaften überholt werden will.

Die Nutzung des Tagfahrlicht ist in Deutschland noch nicht verpflichtend. Altere PKW sind oft noch nicht damit ausgestattet, es lässt sich aber nachrüsten. Die Beleuchtung dient dazu, bei Tageslicht besser sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer zu sein.

Auch bei Schnee oder Starkem Regen dürfen Nebelscheinwerfer eingesetzt werde. Nebelscheinwerfer bieten eine kurze und besonders breite Ausleuchtung der Straße, um Straßenmarkierungen auch bei schwierigen Sichtverhältnissen zu erkennen.

Beleuchtung am Fahrzeugheck

Sobald die Bremse getätigt wird, leuchten die Bremslichter am Auto rot auf. Sie informieren andere Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit anzupassen. Das adaptive Bremslicht leuchtet bei einer Notbremsung automatisch mehrmals pro Sekunde auf, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Die Kennzeichenbeleuchtung erhellt das Nummernschild.

Nebelschlussleuchten dürfen erst bei schlechter Sicht von unter 50 Metern Sichtweite eingeschaltet werden. Sie verhindern Auffahrunfälle und strahlen mit rotem Licht heller als die Normale Schlussleuchte. Bei einer Sichtweite von unter 50 Metern (der Abstand zwischen den Leitpfosten an Autobahn und Landstraße entspricht 50 Metern) ist eine Geschwindigkeit von maximal 50km/h erlaubt.

Das rote Schlusslicht am Fahrzeug kennzeichnet das Fahrzeugheck an beiden Seiten.

Heck- und Frontlichter

Blinker auf beiden Seiten des Fahrzeugs zeigen einen Richtungswechsel beim Abbiegen oder Überholen an. Das Standlicht wird beim Halten in schlecht beleuchteten Gebieten betätigt. Das Parklicht verbraucht wenig Strom, und wird beim Parken auf nur einer Seite des Fahrzeugs benutzt. Je nach Fahrzeugmodell wird das Parklicht über den Lichtschalter, den Blinkerhebel oder einen eigenen Hebel eingeschaltet.

Die Warnblinkanlage des Autos macht andere Verkehrsteilnehmer immer auf besondere Situationen aufmerksam. Wenn Fahrzeuge am Straßenrand liegenbleiben, beim Abschleppen oder wenn ein Stauende naht, informiert es andere Fahrer.

Kontrolle und Wartung

Die Beleuchtung von Fahrzeugen ist ständig starken Belastungen ausgesetzt. Schmutz verringert die Leuchtkraft der Lampen, eingedrungene Feuchtigkeit durch die Lüftungsschlitze der Scheinwerfer beschädigt die Oberfläche der Reflektoren. Dies kann vor Allem bei selten genutzten Fahrzeugen vorkommen, die einer langen Standzeit ausgesetzt waren. Auch die Kontrolle von Anhänger Rückleuchten darf nicht vergessen werden. Dreckige Lampen erzeugen Streulicht, blenden den Gegenverkehr und sorgen für eine nicht mehr sichere Ausleuchtung. 

Regelmäßiges Reinigen der Scheinwerfer, Kontrolle auf Beschädigungen nach und vor dem Winter sowie eine Funktionsprüfung der Beleuchtung sollte daher immer selbstverständlich sein.