Förderverein junger Kunst 68elf e.V.

Rolf Hinterecker: Leben ..... life ..... activity .....
Environments / Objekte / Bilder

26.10.-17.11.2001

Das Genome Gnome Projekt

Nach intensiven Feldforschungen die bereits in den frühen 80er Jahren begannen, entwickelte ich zum Ausgang des letzten Jahrtausends erste genmanipulierte Gnome. Sie sind keine Objekte im herkömmlichen Sinne, sondern eher dreidimensionale, lebendig gewordene Skizzen.

Die Gnome - die ja eigentlich scheue Erdgeister sind, beteiligten sich freiwillig und kooperativ an dem Kunstprojekt. Die Neugier und das Interesse der zumeist hässlichen Kreaturen war bemerkenswert, wenn auch nicht unproblematisch. Bereits in der Anfangsphase demonstrierten sie einen starken, eigenen Gestaltungswillen.

Trotz eindringlicher Warnungen (Gesetze der Tarnung, Witterung und nicht zuletzt die ästhetischen Aspekte des Kulturbetriebes) erlagen die meisten Fabelwesen der Versuchung, ihr neues Dasein auf Medienwirksamkeit hin anzulegen.(nur zu menschlich) Sie wälzten sich z.B. in leuchtende Pigmente und trieben ihren Schabernack.

Wie bei allen derartigen Arbeiten bleibt diese unbestimmte Beklemmung des Versuchsleiters, dass irgend eine der Testreihen nicht ganz im geplanten Sinne verlaufen mag. Es handelt sich nicht unbedingt um eine Angst im üblichen Sinne, denn man hat ja bereits alle erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es sind denn eher die Phantasien eines jeden kreativen, verantwortungsbewussten Menschen, der einem Schachspiel gleich, alle Eventualitäten abwägt. Eigentlich nicht vorstellbar das etwas außer Kontrolle geraten mag.

Das Skelett besteht aus Stöcken oder Eisenstangen, die mit Jute und Lumpen umwickelt/ bespannt sind. Als Haut wurde Lehm gewählt, da es als Material, den meisten Kulturen der Erde vertraut ist. - Heute leben noch 2/3 der Menschheit in Lehmhäusern. Noch zwei weitere faszinierende Aspekte führten zu meiner Entscheidung in diesem Falle mit Lehm zu arbeiten: Er löst sich wieder auf, bleibt immer neu verwendbar und es ist der Werkstoff aus dem in unserer Schöpfungsmythologie die ersten Menschenwesen geschaffen wurden.

Für den ersten Freilandversuch in Prigglitz /Österreich im Jahr 2000 wählte ich 24* lokale Gnome aus. Einige der Arbeiten besaßen Samenimplantate. Innenliegende Stroh und Erdtaschen wurden mit den Samen heimischer Blumen und Gräser gefüllt, die je nach Witterung keimten, blühten und wieder vertrockneten.............
Der Lebensraum war eigentlich auf den Waldrand begrenzt.. der anschließende Forst dahinter ist Kirchenland und auf der offenen Wiese liefen sie Gefahr, von Jägern erlegt zu werden. So verweilten die Wesen suchend und tastend am Waldrand oder in Bäumen; in der Deckung des Schattens, bisweilen auch lauernd und gefährlich.... Nur nachts oder bei besonderen Ereignissen - wie einer Sonnenfinsternis- wagten sie sich weit hervor, transformierten irgendwie um über Handys Stromleitungen oder Satelliten-schüsseln zurückkehren, in die Träume und in die Köpfe der Besucher, die sich längst zurück in der sicheren Stadt wähnten.........
Die Lebensdauer der Gnome war bis zum Herbst des gleichen Jahres prognostiziert........... aber wider Erwarten sind sie recht robust. Ob es zu einer weiteren Verbreitung (unkontrollierten Vermehrung) gekommen ist, wird zur Zeit geprüft.

Im oberen Raum der Ausstellung LEBEN handelt es sich um eine neue Spezies von domestizierten Stadt-Gnomen. Sie sind weniger Klima resistent (Regen/ Schnee usw), besitzen aber dafür eine reduzierte Motorik. (Weniger Bewegungstrieb als ein Goldhamster) Gnome sind scheu und nacht-aktiv..... vermeiden Sie deshalb bitte laute Geräusche. Das benutzen von Blitzlichtern ist untersagt! Sie könnten so ungewollt ein Risiko erzeugen. Im Allgemeinen handelt es sich jedoch um friedfertige Wesen.

Rolf Hinterecker
5/2000 ergänzt 10/ 2001
*Der Mensch besitzt 23 Chromosomenpaare

The Genome Gnomes Project

by Rolf Hinterecker

After intensive field research starting in the early 80th, I developed at the end of the last millennium my first genetic manipulated gnomes. They are not objects in the conventional sense, but rather three-dimensional, become alive sketches.

The gnomes - which are actually shy earth spirits, took part voluntarily and co-operatively in the art project. The curiosity and the interest of the mostly ugly creatures were remarkable, if also not unproblematic. Already in the initial phase they demonstrated a strong, own organisation and creating will.

Despite urgent warnings (laws of the camouflage, weather, flashlights of photographers and last not least the aesthetic aspects of the culture conditions) most of the fabulous creatures succumbed the temptation to create their new existence on medium effectiveness. They rolled e.g.. into lighting up pigments and drove their escapades.

As common in the case for all such works, this indefinite anxiety of the test manager remains, that possibly one of the test rows may run not completely in the planned sense. It does not concern necessarily a fear in the usual sense, because one already have taken all thinkable safety precautions. There is rather the fantasies of each creative conscious human, who weigh like in a game of chess directly, all eventualities. Actually not conceivable that something might turn out in a wrong way.

The work is thus also an attempt of the visualisation of day dreams, self questioning and fears.

The skeleton consists of sticks or steel-pipes, which are taped and covered with jute and rag. Loam was selected as skin. It is the material, which most cultures of the earth is familiar with - today still 2/3 of mankind live in loam houses. Concrete will replace this first global material surely. Apart from the incontestable historical tradition lasting for thousands of years there are two further fascinating aspects for my decision to work with loam : It resolves itself again, remains and it is always again usable. and it is the material from -in our creation mythology- the first humans have been designed.

For the first outdoor project in Prigglitz /Austria in the year 2000 I selected 24 Gnomes* Some of the works had partial seed implants. Straw and earth bags inside have been filled with the seeds of domestic flowers and grasses, which germinate depending upon the weather, flower and dry. ..... The Gnomes have been scheduled to stay until the end of the summer, but are still there and alive!!

The habitat was limited on the edge of the forest . The following forest behind it, is church country and on the open meadow they run the risk to get shot by hunters. Up to then the creatures will stay looking up and grope at the edge of forest or in trees. In the covering of the shadow they sometimes also lie in ambush and dangerously... Only at night or with special events - like a solar eclipse-- they may come out - dare far, some-how transform and use mobiles, power supplies or satellite dishes to return into the dreams and into the headings of the visitors......... who......................... long back home............... feel themselves safe in the city...........

In the breeding box in the exhibition in Cologne you see the first process of creation of young Gnomes. Please be quiet because the impact of environmental influences is not always clear and you might create a risk. In general they are peaceful and nice creatures... In the room upstairs there are huge creatures and they are a new line, designed last summer. They are different from the Gnomes in Austria. Not as resistant against environmental climate changes (rain or snow) as the Prigglitz line but therefore they have less activity. (less than a guinea pig ) This means, they are used to stay all day in a room or a garage or any other space which is dry.

In the cellar are glass boxes with suspicious creatures. So I decided to protect the environment against these probably dangerous life extracts.

Fundstücke aus dem Labor
Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger

Fundstücke aus dem Labor
Rolf Hinterecker stellt in der Galerie 68elf aus.

VON JÜRGEN KISTERS, 14.11.01

„Kunst ist immer auch eine Überlebensfrage“, sagt Rolf Hinterecker. Daher erkundet der gebürtige Österreicher (Jahrgang 1951) seit Jahrzehnten die Schnittstelle zwischen alltäglichem Leben, wissenschaftlichen Forschungen und gesellschaftlichen Bedingungen. Dass eine solche Ausrichtung unweigerlich bei der Thematik der modernen Gentechnologie anlangt, liegt auf der Hand. Und so lauten denn auch seine aktuellen künstlerischen Fragestellungen: Welche konkreten Formen ergeben sich aus so abstrakten Formeln wie dem Gencode? Und wie wird sich unser Leben unter dem Einfluss künstlicher Intelligenz verändern? Davon ausgehend hat er die Galerie 68elf in ein riesiges temporäres Forschungslabor verwandelt.

Als Labormetapher inszeniert er zunächst zahlreiche Pflanzenansetzungen. Es keimt und sprießt und „duftet“ aus vielen kleinen Plastikschalen, die in einem offenen Glasregal aufgebaut sind, das in einer Wanne mit lehmig-rissiger Erde steht. Dicht daneben erzählen malerisch bearbeitete Fotos von Chromosomen kleine Geschichten von menschlichen Begegnungen. Wird die Form der menschlichen Begegnung durch Sex bald ebenso überholt sein wie die Fotos auf traditionellem Fotopapier, die der Künstler aus dem Archiv des Humangenetischen Instituts in Bonn gerettet hat? Als historische Dokumente biologischer Forschung verkörpern sie im Zeitalter der Computerausdrucke eine nahezu poetisch-romantische Dimension der Wissenschaft.

Ähnliches gilt für Hintereckers archaisches Laboratorium der modernen Experimentierkunst: Kuriose Gerätschaften hinter Plastikplanen, die mit einfachen technischen Apparaten und improvisierten Konstruktionen ein gezieltes Gegenbild zum westlichen High-Tech-Standard inszenieren. „Diese Blickrichtung geht auf meine Reiseerfahrungen in die armen Länder des Fernen Ostens zurück, in denen die moderne Technisierung anders ins soziale Leben eingebettet ist als hierzulande“, sagt Hinterecker. Seiner Kunst liegt ein dynamischer Begriff vom Menschsein zugrunde, in dem der Mensch wie die gesamte Natur einer unaufhörlichen Verwandlung unterliegt.

In einer Reihe so genannter „Gnome“ hat er diese Perspektive eindringlich ausgelotet. In einem versteckten Raum der Galerie ruhen zahlreiche verwachsene Formkörper in faszinierender Unheimlichkeit auf fragilen Holzgestängen. Nicht Mensch, nicht Tier, nicht Pflanze und doch alles zugleich, hält Hinterecker die seltsamen Gebilde bewusst in einem unfertigen Zustand. Damit will er nicht nur der aktuellen Menschheitsperspektive im Zeichen westlich-technologischer Entwicklungen Rechnung tragen. Gleichzeitig drückt sich darin ein Kunstverständnis aus, dass den fragend-forschenden Prozess wichtiger nimmt als das perfekt zur Schau gestellte Produkt.



Der Auslandsösterreicher Rolf Hinterecker arbeitet seit den frühen 80er Jahren mit dem Themenschwerpunkt der Genforschung. Etwas provokant entwickelte er die These, dass der eigentliche Zündstoff dieser neuen Technologien weniger in den biologischen Risiken als vielmehr in einer zu schnellen Umsetzung mit seinen soziologischen Folgen liegen wird.

Konzeptionell arbeitet R.H. von einer philosophischen und soziologischen Position mit diesem Thema und benutzt unter anderem den Elementarwerkstoff Lehm* für seine Objekte und Installationen. Die Objekte /Wesen /Gnome betrachtet R.H. nicht als Skulpturen im herkömmlichen Sinne sondern für ihn sind es dreidimensionale Skizzen, Entwürfen gleich, die auch wieder eingeschlemmt werden könnten.

"Dass die Entdeckung des Genetischen Kodes den Schlüssel zur Schöpfung bedeutet, ist inzwischen Teil der Allgemeinbildung. In seinen möglichen Konsequenzen weiterentwickelt, ergibt sich die Möglichkeit diese Technologie eines Tages als Vorbereitung zu einem Transfers auf andere Galaxien zu nutzen, die heute alleine durch den Faktor 'Zeit' unerreichbar sind." R.H.räumt ein, dass die Horrorscenarien der KI * Forscher auf lange Sicht, zumindest tendenziell eintreffen werden und der Mensch "Leben" designen wird.

In gewisser Weise bedauert R. H. dass dieses Thema in den letzten Monaten eine hohe Medienpräsens hatte. "Die wirklichen Dimensionen erfahren eine Inflation und 'verbrennen' als Nachricht zu schnell'. Nichts desto Trotz sieht er diese Zukunft kommen, in der animalische und vegetative Verbindungen designed werden.. immer auch mit einem Schuss homo sapiens sapiens. Der wird als 'Masterpiece' natürlich weiter verbessert, bis hin zu einer eigenständigen Petrischalenkultur, die mit dem heutigen Menschen wenig gemein hat. (siehe oben KI) Hierbei ist es aus philosophischen Dimensionen letztendlich irrelevant, ob dieses in 50, 80, oder 500 Jahren eintrifft
"Es wäre gegen jede Logik der Geschichte, glauben machen zu wollen, dies sei auf Dauer zu verhindern" Entscheidend bleibt für Rolf Hinterecker, ob man in der Lage sein wird, diesen Prozess friedlich und mit dem was wir unter dem Begriff Lebensqualität verstehen, zu gestalten.

"Die Anhänger eines christlichen oder zumindest humanistischen Weltbildes werden sich auf Dauer kaum dem Druck der Wissenschaftler/ bzw. den hinter ihnen stehenden Konzernen mit den Theoretikern des Sozialdarwinismus erwehren können. Die Freiheit der Forschung gilt wie die Freiheit der Rede als Ikone der Demokratie. Die Definition des Menschen (wann/ wie beginnt das Leben) wird interpretierbar und "angepasst" Die Ungeheuerlichkeit dieser Entwicklung......... oder anders formuliert: Das eigentliche Wunder ist, dass die Menschheit diesem Prozess friedlich und gelassen entgegen sieht."

"Vom soziologischen her eine wahre Utopie. Vor allen Dingen wenn man sich klar macht, dass die Sequenzierung des Genkodes mit der absurden Entdeckerepoche der Renaissance vergleichbar ist. Die technische Voraussetzung (Schiffe/ Militär mit Schusswaffen) ermöglichte es Länder und Kontinente mit ihren Bewohnern und teilweise weit überlegenen älteren Hochkulturen 'zu entdecken' und in Besitz zu nehmen.. Heute werden Patentrechte reserviert - in Gesetzesstrukturen, die wiederum von den Herrschenden (Zivilisationskulturen) selbst geschaffen wurden - Die Absurdität wird einem Laien vielleicht bewusst, wenn man sich klar macht, dass man das Vermarktungsrecht auf den indischen Basmatireis patentiert hat, da US Amerikanische Wissenschaftler die genetischen Bausteine als erste entschlüsselten!

Um diesen Entwicklungen international einen Rahmen zu geben, vor allen Dingen die eines fernen Tages endlosen Möglichkeiten der Genmanipulation zu regeln wird man neue Formen des Rechtes, der Ethik und Religiösität schaffen müssen. Vielleicht eine Art Charta der UNO und entsprechende Gremien.."

Rolf Hinterecker deutet an, dass der homo sapiens sapiens in seiner Wandlungsfähigkeit auch in diesen neuen Formen durchaus respektiert werden kann, wenn sich diese Schritte langsam und in gewisser Weise gesellschaftsverträglich vollziehen. Hierzu benutzt R.H. das Bild des Australischen Aboriginals, dessen Lebensweise sich in ca. 30.000 Jahren wenig veränderte. "Du magst Dich für einen naturverbundenen Menschen, mit Sinn für Ökologie und den Schönheiten der Natur halten..und wenn du ihm erklärst, dass dein Fleisch von einem Metzger stammt und - würdest du es selbst im Wald töten - eingesperrt wirst und beim Entfachen eines Feuers auf dem Marktplatz deiner Stadt verhaftet würdest und für das Trinken von Wasser - das in Mengen vom Himmel fällt - bezahlst usw. wird er dir zu verstehen geben, dass du vielleicht ein nettes Wesen bist aber kein Mensch wie er selbst."

Nun sieht R.H. in unseren Gesellschaften durchaus Anzeichen und Tendenzen zu einer Vorbereitung auf eine solche Entwicklung:
"So wie die Entdeckung der 'Natur' in der Neuzeit der Kunst, Literatur usw eigentlich den Anfang vom Ende des Naturbezugs, also die Loslösung der Hochkulturen von der unmittelbaren Abhängigkeit des unabdingbaren Environments für den homo sapiens sapiens bedeutete... (Wilde Tiere, Dürre, Mißernten usw, wurden immer besser bekämpft, ausgerottet oder durch Handel, Logistik, Maschinen usw beherrscht, bis hin zu dem Risiko der Vernichtung der eigenen Lebensgrundlage)."
"Nun deutet die Auseinandersetzung mit dem Menschen selbst, seiner Biologie, Psyche, seinem Ego und der Soziologie durch Wissenschaftler, Intellektuelle und kreativ Schaffende in den Zivilisationsgesellschaften zum Ende des 2.Jahrtausends* auf eine vergleichbare Entwicklung.
Das Ende des homo sapiens sapiens und in seiner uns bekannten Form (inclusive seiner Vermehrung) und die Vorbereitung neuer, designter "Menschen" wird fließend sein und dieser Prozess hat bereits begonnnen.

Die meisten Arbeiten/ Belege setzen sich allerdings mit einer Art von Menschsein auseinander, dass nach heutigem westlich-abendländischem Verständnis als einzigartig und unveränderbar definiert wird.

Die in der Wissenschaft noch relativ unerforschte Gefühlswelt (oder das was wir dafür halten) des homo sapiens sapiens birgt vielleicht den Sprengstoff, an dem unser Fortschritt gemessen wird. Visionen eines virtuellen Lebens, oder per Genmanipulation kreierte Phantasy-Wesen erzeugen noch allgemeine Ablehnung. Dem entspricht jedoch fast der Zivilisationssprung, der zwischen den Astronauten der NASA und den Yanomami* besteht. Und dieser wird in unserem Alltag ebenso wenig hinterfragt, wie die Benutzung eines Automobils oder des elektrischen Stroms.

Es gibt so etwas wie eine Stimmung, die den Menschen als Lebewesen zur Kathedrale erhebt um ihn gleichzeitig einzigartig auszubeuten und vermarkten. ("Körperwelten" scheint dies aufs perfideste, fast geniale Art und Weise zu verbinden)
Dieser These folgend erscheint Harald Zseemanns "Plateau der Menschheit" auf der Biennale Venezia 2001 wie ein Abgesang auf diese Menschheit - auch wenn die Intention eigentlich eher das Gegenteil bedeuten sollte.
Die Arbeit R.H. geht mit der Ausstellung 'Leben' darüber hinaus. Bezieht er doch bewusst Tiere und Pflanzen mit ein die analytisch gesehen aus den gleichen Urbausteinen bestehen und es lediglich eine Frage des know how und der Phantasie bleibt was daraus geschaffen wird......

Von diesem Ansatz aus betrachtet R.H. seine Arbeit als den Versuch diese Umwelt kritisch, fast wissenschaftlich zu begreifen und zu reflektieren. 'Kunst als Labor' machte in den 80ern Furore.............. also auch als Experiment diese Prozesse nicht nur intellektuell zu bearbeiten, sondern ebenso mit den Gefühlen zu bewältigen und zu erforschen.

..... .... Kunst auch immer noch als eine Überlebensfrage..........

Irgendwie gibt es aber auch jenen Zweifel und Gedankenblitz sich in einem Raumschiff zu befinden, dass auf sich auf Kollisionskurs befindet.


*) Das Material aus dem in zahlreichen Schöpfungsmythologien der Mensch entstand.

 

fotografiert am 26. Oktober und 15. November 2001 von t. plum.